Auszug:
Täglich scheint sich die Lebenssituation der Menschen in Deutschland
zu verändern. Schon vor Tagen hat die Bundesregierung versprochen, alles
Mögliche zu tun, um die Unternehmen vor einer Insolvenz zu retten.
Vieles wird dafür getan bzw. angekündigt und das ist auch gut so. Aber
was ist mit den normalen Bürger*innen?
Nicht nur bei Hartz IV,
sondern auch in der Sozialhilfe, bei ausländerrechtlichen
Angelegenheiten (Asylbewerberleistungsgesetz und anderes), beim BAföG,
Kindergeld, Kinderzuschlag usw. wird über existenzsichernde Leistungen
entschieden. Hier muss unbedingt und unverzüglich ein Verwaltungshandeln
angelegt werden, das die Existenzsicherung aller Menschen in
Deutschland gewährleist
Forderungen, um die Existenzsicherung aller zu garantieren:
- (Erst-)Antragsstellung formlos ermöglichen. Dazu Hinweise zur erleichterten Beantragung und Bewilligung veröffentlichen.
- Bereitstellung eines minimalen Antragsblattes, das frei zugänglich ausgelegt wird. Dies auch als mehrsprachiges Angebot.
- Eingangsbestätigungen sofort – und wenn es durch einen Briefschlitz gehandhabt wird. Oder: Bereitstellung öffentlicher, kostenfreier Faxgeräte zur Antragstellung usw.
- Kurze Bearbeitungszeiten (max. 14 Tage) und Vermeiden von komplizierten Antragsstrukturen statt x-fachen Hin- und Herbriefverkehrs, womit Antragsbewilligungen vermieden werden.
- Anerkennung von Ansprüchen, auch wenn die Voraussetzungen nicht 100-prozentig geklärt sind (z. B. nach Aufhebung von Arbeitsverträgen oder bei Vermutung von angeblichen Vermögen bei Lebensversicherern).
Der vollständige offene Brief, auch als pdf